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Epée


"Heute habe ich mit meiner Klasse das Landesmuseum in Zürich besucht, und ich habe interessante Sachen aus alten Zeiten gesehen; wie die Leute gelebt haben. Aber ich habe noch was Besonderes gesehen, das für mich nur vielleicht schön war: Ich habe ein Schwert gesehen, das die Leute in der Vergangenheit zum Jagen gebraucht haben und ein bisschen später für den Krieg. Aber jetzt ist aus und vorbei, und das Schwert befindet sich im Museum. Das finde ich sehr toll. Aber leider gibt es noch Länder, wo sie das Schwert im Alltag immer noch benutzen, zum Beispiel mein Land Afghanistan. Die Leute dort verletzen sich oder töten sich, sogar wegen kleinen Sachen. Der Unterschied zwischen diesen zwei Ländern ist sehr gross und man kann nichts machen. In Europa findet man ein Schwert im Museum und in meinem Land in jeder Hosentasche. Ich hoffe, dass ein Tag kommt, an dem die Menschen miteinander leben, miteinander lachen und miteinander das Problem lösen, wenn es überhaupt eines gibt. Ich hoffe auch, dass ich eines Tages in meinem Land das Schwert im Museum finde und nicht in der Hand."

Der Basler Hossein Baratijan hat den Text "Epée" im Jungen Literaturlabor geschrieben. Er war mit seiner Berufsschule, der Allgemeinen Gewerbeschule Basel (Koordination: Hans Lüthi), auf Einladung des JULL zuerst im Landesemuseum in der Ausstellung Archäologie Schweiz. Dann haben Hossein und seine Kolleg/innen ihre Eindrücke in Geschichten verarbeitet. (Schreibcoaching: Anita Siegfried, Richard Reich, Daniela Dill).

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