Ausgehend von den Figurenbeschreibungen aus, welche die SuS beim letzten Mal verfasst haben, überlegen wir: Welche Menschen könnten hinter den Fensterläden gewohnt haben? Welche Geschichten könnten sich dort abgespielt haben? Hier ein paar Auszüge aus den Texten, die am Mittwoch entstanden sind und die wir nächstes Mal zu Ende schreiben werden:
Ein Mann namens Herr Mainz wohnte dort. Er hatte eine Familie (5 Kinder und 1 Frau). Er arbeitete früher als Putzmann und verdiente nicht so viel. Früher trank er keinen Alkohol, kam nie zu spät zur Arbeit und passte auf die Kinder auf. Doch dann wurde er gefeuert und seitdem hatte er keine gute Laune mehr. Er passte nicht mehr auf die Kinder auf, hatte keine Lust mehr auf Arbeit. Irgendwie nervte das seine Frau und sie fing an, sich zu überlegen, wie sie ihren Mann wieder in Verstand bringen konnte. Sie besprach sich mit Herr Mainz, aber das half eher weniger, weil er betrunken war und keine Lust hatte, mit ihr zu reden. Sie stritten sich oft, der Vater hatte keinen Respekt mehr vor seinen Kindern und so weiter.
Die Frau machte einen Plan, aber dafür brauchte sie ein paar ehrliche Freunde, die ihr halfen. Eines Tages als Herr Mainz mit seinen 5 Kindern alleine zuhause war, ging er nach draussen ohne Bescheid zu sagen. Die Kinder blieben alleine. Eine halbe Stunde später, als Herr Mainz wieder nachhause kam, waren die Kinder verschwunden. Er fing an zu weinen und sagte: «Wieso habe ich meiner Frau nicht zugelost?»
Die Geschichte von Hans Lauper:
Hans Lauper wohnte seine ganze Kindheit in Schwamendingen. Er wurde Ingenieur und heiratete. Er lebte mit seiner Frau, bis sie an Lungenkrebs starb. Von diesem Augenblick ging sein Leben den Berg hinunter. Er wurde gefeuert, weil er einen Bauplan nicht gut berechnet hatte und das Haus deshalb einstürzte. Da hatte Hans Lauper keinen Bock mehr, nahm sich ein Seil und hängte sich auf.
Es war einmal eine Familie, die aus der eigenen Wohnung rausgeschmissen wurde. Die Familie bestand aus vier Kindern, zwei Jungs, zwei Mädchen. Die Älteste war 16 und hiess Lea. Der 2.Älteste war 14 und hiess Leon. Der 3.Älteste war 10 und hiess Lukas. Und die Kleinste war zwei, sie hiess Luisa. Alle Kinder waren blond und haben grüne Augen, ausser Luisa, sie hatte blau-graue Augen. Der Vater arbeitete auf einer Baustelle und verdiente 5000 pro Monat. Die Mutter war Putzfrau und verdiente 3000.
Projekt Nr. 79 - "Fensterladen-Geschichten II" Klasse 1b (Lehrer: Herbert Schnyder), Sekundarschule Stettbach in Kooperation mit Neuer Norden (Kunst im öffentlichen Raum). Schreibcoach: Eva Rottmann.