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In Rüti gibt es so manche Stürme

  • Autorenbild: JULL
    JULL
  • 9. Sept. 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Eines Abends als es fürchterlich stürmte fuhr ein Fahrradfahrer durch Rüti. In Rüti selber gibt es so manche Stürme vor allem im Sommer, da gibt es viele Gewitter. Der Radfahrer war 49 Jahre alt und ein ganz normaler Mann, der um 19:45 einfach von der Arbeit nach Hause wollte. Er war etwa 1.78m gross und hatte eine Glatze doch er war sehr freundlich und half Leuten immer gerne, die seine Hilfe brauchten. Er ging erst um 19:40 los, da es so stark stürmte und er dachte, er warte noch ein paar Minuten, aber das Gewitter verschlimmerte sich nur noch mehr, darum dachte er sich: “Schlimmer kann es auch nicht mehr werden.“ Es windete, regnete und blitzte so stark, dass er von seinem Fahrrad stieg und zu Fuss weiterging. Doch als er bei der Villa Weber vorbeigehen wollte, hörte er ein lautes Knarren und plötzlich wurde es schwarz vor seinen Augen. Einer der grossen Bäume stürzte um und direkt auf den Fahrradfahrer drauf.

Vor ungefähr zwanzig Jahren passierte das ganze Desaster. Ganz Rüti wurde in Angst und Schrecken versetzt. Theres, damals noch 36 Jahre, schaute auf ihrem neuen Computer den Wetterbericht an. „Oje, das sieht aber nicht gut für Morgen aus!“ Der Bericht versprach sehr heftigen Wind. Dabei wollte sie mit ihrem Geliebten und Kindern im Wald Zelten gehen. Für sich hoffte sie aber, dass sich das Wetter bis Morgen noch ändern würde. Deshalb ging sie mit Zuversicht für den morgigen Tag zu Bett. Gegen Ein Uhr nachts wurde sie durch ein Stupsen am Fuss geweckt. Sie schaute auf und entdeckte die ziemlich erschreckte Luna an der Bettkannte. „Mami“, flüsterte sie mit zittriger Stimme, „Mami irgendjemand kreischt draussen so laut.“ Die schlaftrunkene Theres lauschte angestrengt. Da hörte sie es auch. Da sie schon ein bisschen mehr Lebenserfahrung hatte als die Kleine, konnte sie ihr sagen, dass dies nur der Wind war. Etwas beruhigter ging Luna wieder zurück zu Bett. Theres aber konnte beim besten Willen nicht mehr einschlafen. Sie stand auf und öffnete das Fenster. Sofort schnitt ein heftiger Wind in ihr Gesicht. Ihre Augen fingen zu tränen an und sie konnte das Fenster nicht mehr schliessen. „Jan“, schrie sie aus Leibeskräften, „das Fenster lässt sich nicht schliessen!“ „Ich komme“, rief er in der gleichen Lautstärke zurück. Zusammen konnten sie das Fenster schliessen. „Oh mein Gott“, flüsterte Theres. „Oh Gott!“ Schnell weckten Jan und seine unter Schock stehende Frau ihre drei Kinder, im Alter von vier, sieben und elf Jahren. Beruhigend sprach Jan auf die aufgeregten Kinder ein: „Es ist alles gut. Wir gehen alle zusammen in den Keller hinunter. Dort sind wir sicher.“ Mit Keksen, Wasser, Kissen und Decken ausgerüstet gingen sie in den verstaubten Keller. Unten angekommen, zündete der elf jährige Matteo das Licht an. Luna und Esther schmiegten sich an Mama, und Matteo sass neben Papa Jan. Als sie genüsslich die ersten Schokokekse assen, ging mit einem Schlag das Licht aus.

Projekt Nr. 117- "Neue Seldwyler Geschichten" Klasse A3a (Lehrerin: Luzia Schnellmann), Schule Rüti. Schreibcoach: Renata Burckhardt.

 
 
 

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