Eine super repräsentative Umfrage bei den Stadtbeobachter-innen ergibt variantenreiche Antwortlisten auf die Frage, was im Lockdown unbedingt noch erledigt werden muss:
– das Buch fertig lesen
– etwas braun werden
– ein weiteres Bananenbrot backen
– meditieren
– ein Spa-Day einschalten
– Gedanken zur Maturaarbeit machen
– frühmorgens in den Wald
– aus einem 10 Kilo Mocken Ton Gegenstände formen
– den Schrank ausmisten
– einen Nachmittag mit dem neuen Fahrrad fahren
– mich an einer Skype Party betrinken – am Abend nochmals die leere Stadt geniessen und fotografieren – nochmals einen ganzen Tag im Garten verbringen – vielleicht lesen – auf dem Balkon Gemüse auf dem Racletteofen grillieren – Kleider für den Kleidertausch online stellen – Sushi selber machen – In der Limmat schwimmen – beim Velomech neue Lenker montieren lassen – Zimmerpflanze umtopfen – Isoliert bleiben Und welcher Punkt unbedingt-unbedingt? Das Buch fertig lesen, sagt Malin; Kleider in den Kleidertausch stellen, sagt Anaïs; den Ton formen, lacht Arzije. Doch zuerst wird geschrieben: über die neue Normalität, die uns beim Coiffeur erwartet, über zwei Hügel, über Körperkontakt und über die Grosseltern, für die auf der Parkbank der Geburtstagskuchen zum 80. Geburtstag bereitsteht.
Die Stadtbeobachter-innen treffen sich das nächste Mal am Mittwoch, 29. April 2020 von 17 bis 19 Uhr.
Die Werbepause dazu in eigener Sache lautet: 💥 «Ps. ich finde mega toll, was ihr im JULL macht und was ihr kostenlos jungen Leuten bietet. Ich hätte mir das als Teenie mega gewünscht im Dorf!» 💥✏️
Wer auch bei den Stadtbeobachterinnen mitschreiben möchte, meldet sich bei office@jull.ch.
JULL-Projekt 45 - Stadtbeobachter/innen - Jugendliche beschreiben ihr Zürich. Schreibcoaching und Redaktion: Gina Bucher. Die Texte der Stadtbeobachter/innen finden Sie auf: www.stadtbeobachter-innen.ch.
Comments