
- 31. Mai 2018
Im Freien frei schreiben - und Farbenfreiheit auch
Wenn heute Nachmittag eine Farbe hätte…. …grau-schwarz, weil meine Geschichte in der Zeit des zweiten Weltkriegs spielt und grün, weil der Austausch heute so fröhlich war. (Aileen, 13) …grün, weil ich heute draussen schreiben konnte. (Emilie, 8) …Regenbogen-Farben, weil alle so unterschiedliche Geschichten oder Gedichte schreiben. (Selina, 12) …grün, weil alles draussen grün ist. (Emily, 10) … „gelb", weil mein Text voller „Geld“ ist. (Nelly, 9) …weiss, weil unsere Einhörner

- 30. Mai 2018
Redaktionsschluss
Selma Matter, Anaïs Rufer, Deborah Mäder, Nicola Bryner und Mara Richter (von links). (Foto: Roland Tännler) Wie ich meinen Spickzettel für den heutigen Nachmittag auspacke und S die lange Liste mit den Redaktionsschlüssen sieht, beeilt sie sich zu sagen: „Es tut mir im Fall leid, dass du uns immer so stressen musst mit den Texten – es ist voll nicht so, dass es uns nicht Spass machen würde!“ Die anderen nicken schuldbewusst: „Voll.“ Ich lache und beruhige die Gruppe, dass da

- 28. Mai 2018
Was bleibt, was geben wir weiter?
SchriftstellerInnen erforschen zuerst ihren Stoff, bevor sie schreiben. Und genau dies haben wir heute an Ort und Stelle gemacht. Um zum Friedhof zu gelangen, spaziere ich durch ein verwunschenes Waldstück. Kaum aus dem Wald hinaus finde ich mich auf dem Friedhof wieder und die Vögel sind laut lebendig und da ich noch etwas Zeit habe, bis ich die Klasse und Frau Sonderegger treffe, lausche ich. Versunken im Quaken eines Frosches, welches ich viel zu lange nicht mehr gehört ha

- 25. Mai 2018
Die Moral der Garnison unter Hans Rudolf Werdmüller steigt mit den Temperaturen
Derzeit werden an fünf Ort im Kanton Zürich "Reformationsnovellen" geschrieben. Darunter verstehen wir: Nachdichtungen von Schulklassen von Stoffen, die in einem Kontext zu 500 Jahren Reformation stehen. Der Autor Lorenz Langenegger arbeitet mit einer Gruppe von Lebensmitteltechniker/innen. Hier seine Zusammenstellung von Sätzen aus den ersten Schreibtagen: "Eines Morgens um 7.48 Uhr in Wädenswil begann alles." "Doch das Leben ist halt nicht immer fair." "Werdmüller hasste al

- 25. Mai 2018
Das Leben kann einfach und streng sein (Noah)
In Buhnrain wurde heute geschrieben, gepaust, pausiert, gemalt, kalligraphiert. Im Sitzen, im Stehen, im Liegen. Auf Bänken, dem Boden und Tischtennisplatten. Die Sätze auf den Hütten (von Irene Hohenbüchler) waren Inspiration für neue Geschichten und neue Sätze, die wieder auf den Hütten gelandet sind, und die wiederum neue Geschichten und Sätze inspiriert haben, die morgen auf die Hütten geschrieben werden. Hier ein paar Beispiele: "Wenn ich Freiheit wäre, würde ich nicht m

- 25. Mai 2018
Radschlagen zwischen Mikroprobe und Auftritt von Abenteuer Stadnatur
Am morgen noch eine Probe mit den Nachbarskindern (die beiden Klassen aus dem Schulhaus Schanzengraben). Daniel Mezger und Anderes Sauter sind auch dabei. Abends dann ein volles Haus, eine sommerliche ausgelassene Stimmung: Raquel: Guten Tag, mein Name ist Alraun. Daniel: Guten Tag, mein Name ist Brennende Liebe. Tate: Mein Name ist Gartendrache. Gian-Pol: Mein Name ist Huflattich. Nina S.: Guten Tag, mein Name ist Gretchen im Busch. ….Und wenn wir blühen

- 23. Mai 2018
Erster Schweizer Vorlesetag im JULL
Ein Tag, der dem Vorlesen gewidmet ist (Erster Schweizer Vorlesetag). Und die Autorinnen des Freien Nachmittags lesen im JULL! Ihre eigenen Texte, viele sind an den Mittwochnachmittagen entstanden. Wir brüten, es muss plötzlich schnell gehen – um 16:30 wird das Publikum eintreten. Liest du bis dort, wo der Fuchs in die Höhle kommt? Und du liest die ganze Geschichte? Du hast dich noch nicht entschieden, so viele Texte und Möglichkeiten? Du schreibst den Text hier und jetzt, de

- 23. Mai 2018
Liebes Ich in 40 Jahren
Das entstehende Kunstwerk am Bahnhof Stettbach. (Foto: Nic Hess) Rutschbahn Ob die Sonne scheinte, es regnete oder schneite, dunkel oder hell war, wir Kinder waren imm draussen. Montag, Donnerstag oder Sonntag, die Rutschbahn war immer für uns frei. Jeden Tag einen kleinen Berg rauf und mit der Rutschbahn wieder runter. Der Spass hörte da schon lange nicht mehr auf. Lachen oder Weinen, verletzen oder heilen, immer waren sie für einen da. Rot wie Blut, Rose oder Liebe, farbenf

- 23. Mai 2018
Tour d’ Horizon der Schreibprozesse im Unterricht
10 Lehrpersonen - 10 individuelle Wege… …. um die literarischen Schreibprozesse ihrer Schüler/innen anzuregen und weiterzuführen. Eröffnet wurde die Runde von Richard Reich mit einer Tour d’ Horizon über das JULL und seine Möglichkeiten für Schulklassen und schreibbegeisterte Kids.Über die Chancen und Hürden der Begleitung der individuellen Schreibprozesse von Schülerinnen und Schülern haben sich die Lehrpersonen ausgetauscht - und viele Ideen dazu von der Schriftstellerin un

- 22. Mai 2018
König(innen?) und Knecht? - Rewriting The Bible, Part 8 & Schluss
Heute, an unserem letzten Tag im JULL, haben wir, voller Schwermütigkeit über den bevorstehenden Abschied, geübt unsere Texte vorzutragen. Doch nicht nur das war heute anders als sonst, denn heute haben WIR uns einmal überlegt, was wir mit den Bibelstellen machen würden und nicht Michael Fehr. Ich wollte meinen Text über «das Gleichnis vom grossmütigen Königs und von seinem unbarmherzigen Knecht» am liebsten ins Positive und Verständliche umschreiben, wie so oft schon, und da

- 22. Mai 2018
Streik!
Ob Diener, Fabrikantin, ob Journalist, Polizeikommandantin oder ArbeiterIn - der Text ist da. Jetzt geht`s ans Eingemachte! Auf der Bühne ist voller Einsatz gefragt. 9. Termin der Klasse C2 der Sekundarschule Horgen mit Autorin Monica Cantieni. Projekt Nr. 76 - "Seide Wahnsinn" Klasse C2, Sekundarschule Horgen (Lehrerin: Brigitte Unger), Zürich. In Kooperation mit Festspiele Zürich 2018. Schreibcoach: Monica Cantieni.

- 19. Mai 2018
Schreibstrom-Club auf der Brücke und bald live auf der Bühne!
Am Samstag, 9. Juni um 10.30 Uhr sind im JULL Geschichten und Gedichte über abenteuerlustige Schildkröten, witzige Füchse, verzauberte Drachen, Freundschaften durch dick und dünn, Hunde wie Menschen, starke Neuanfänge und von einer erzählenden Rose zu hören, geschrieben von den Kindern aus Svenja Herrmanns Schreibstrom-Club. Herzlich Willkommen!

- 18. Mai 2018
Privat-Träume aus drei Wörtern
«Ich überlegte mir, was ich geträumt habe. Es waren so Privat-Träume. In der Nacht waren so schöne Sterne, so grosse, und V-Bucks neben dem Mond.» Yussef (13) «Zuhause bei meinen Verwandten muss ich mich wie ein Engel benehmen. Ich muss Tee und Kaffee an Gäste geben. Dort fühle ich mich wie eine erwachsene Frau.» Elmedine (13) «Dieser Mann stand auf dem weichen Sand und er sagte: Diese Insel ist der Besitz von London, und ich nenne sie die weit gestrandete Insel.» Drion (13)

- 16. Mai 2018
Liebes Schwamedingen, ich mag dich von Herzen!
Das entstehende Kunstwerk am Bahnhof Stettbach. (Foto: Nic Hess) Diesen Frühsommer findet in Seebach, Schwamendingen und Oerlikon das Projekt "Neuer Norden" statt. Dabei wird an diversen Orten Kunst im öffentlich en Raum platziert. Das JULL ist an mehreren Teilprojekt mitschreibend beteiligt, zum Beispiel beim derzeit entstehenden Projekt des Künstlers Nic Hess am Bahnhof Stettbach. Nic arrangiert dort über 100 Fensterläden, die er aus abgebrochenen Schwamendinger Genossensch