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Erzählte Inseln



Li Mollet erzählt von Wörtern, die wirken. Lücken, die erzählen. Die Namen der

Dichterinnen stecke sie sich ins Haar. Sie weiht uns in die Geheimnisse ihres heutigen

Erzählens ein. Einem Heute, wo wir das Scheitern anerkennen, es nie zu schaffen,

etwas zu beschreiben, wie es ist. Erzählen habe unscharfe Grenzen. Real und

fiktiv sei dermassen fliessend, daraus folge, dass Widersprüchliches schlichtweg

dazugehöre. Erzählte Inseln. Zwischen den Wörtern, zwischen den Zeilen. Lücken

von einem aufs andere.

Wir erzählen uns gegenseitig von unseren Materialien, von Splittern, mitgebrachten

Fetzen, von Fragmenten, schwebenden Ideen … lassen uns verzaubern und

schreiben drauflos. Jeder für sich irgendwo auf dieser geheimnisvollen Insel.


Sandra Schwarzenberger

 

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