So viele
- office08827
- 18. Nov.
- 1 Min. Lesezeit

Nach einer halben Stunde rücken wir die Tische zusammen, weil so viele Stadtbeobachter:innen da sind. Einer schreibt Gedichte und stellt fest: KI mag gut EN-DE übersetzen, wahrscheinlich auch FR-EN, aber nicht aus dem Kurdischen (Sorani) ins Deutsche. Wörter fehlen, Bedeutungen, Sprachbilder zerfallen. Ein anderer schreibt ein Wutschrei, der Nachtrag zum letzten Mal Anfang November. Eine liest aus ihrer Schularbeit vor und wir alle würden gern mehr davon hören. Einer muss rasch aufbrechen, weil sein bester Kindsgi-Freund gleich 29 wird. Eine hat die Schreibmaschine ausprobiert und festgestellt: das funktioniert tatsächlich, aber schreiben tut man anders. Eine hat mit nichts angefangen und ist bei der Evolution von Fischen gelandet. Und einer liest über Haftbefehl. Das verführt die anderen zu einer Diskussion, die nicht aufhören will, obschon schon längst 19 Uhr gewesen ist.
Die Stadtbeobachter*innen treffens ich das nächste Mal am 3. Dezember 2025. Um Anmeldung wird gebeten: office@jull.ch
Lesen: www.stadtbeobachter-innen.ch
Wer bei den Stadtbeobachter*innen schreibend vorbei schauen möchte, meldet sich bitte an (office@jull.ch).
JULL-Projekt 45 - Stadtbeobachter/innen - Jugendliche beschreiben ihr Zürich. Schreibcoaching und Redaktion: Gina Bucher. Die Texte der Stadtbeobachter/innen finden Sie auf: www.stadtbeobachter-innen.ch.






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