Monolog des Logbuchschreibers
Viola betonte die Wichtigkeit des Schnittes im richtigen Moment und forderte: "Schafft Struktur durch Zäsur" und "Die dramatische Grundsituation zwingt zum Handeln, dazu Stellung zu beziehen". Fünf Figuren wurden zum Monolog bestellt. Uns fiel die Aufgabe zu, die Hör- und Leseeindrücke dahingehend zu prüfen, ob die geschilderten Situationen und die Aussagen der Figuren klar seien.
Diskussionen. Feedback. Interpretationen. Nach den echten und szenischen Monologen wurden wir für Dialoge fit gemacht. Viola verdeutlichte die Wichtigkeit der Vorarbeit:
"Fragt nach dem Wetter!" Ist dies die siebte W-Frage? "Achtet darauf, dass die Informationen und nonverbalen Ausdrucksweisen im Dialog nicht nachgedoppelt werden. Die Zuschau/Leser*innen wollen rätseln. Grabt nach der dramatischen Grundsituation, formt eure Figuren und haucht ihnen Leben ein, werft sie in konkrete Situationen, sucht nach dem Konflikt und macht ihn sichtbar."
Wo liegt die Besonderheit?
Was macht die Sprache der Figuren aus?
Dann ging’s ans Eingemachte. Qualmendes Schreibzeug kreierte unter Zeitdruck Dialoge. Würde Zeitdruck zu Leistungsdruck? Wie weit helfen die Vorarbeiten? Was haben sich die Figuren zu sagen?
Mit einem gefüllten Seesack gingen wir von Bord.
Dieter Biegger
Lehrgang "Literarisches Schreiben" der Volkshochschule Zürich mit Barbara Geiser, Rolf Hermann, Viola Rohner & Ruth Schweikert.
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