Endlich Jungautor*innen mit Sinn für unsere Hinterhausbaustelle!
Schreibcoach Gerhard Meister berichtet: Der Workshop beginnt im Vorführraum mit einer kleinen PPP übers Jull. Im Grossen Schreibraum oben starten wir dann mit einem Tieralphabet. Jedes Tier bekommt von einem oder einer Schüler:in einen Werbespot. Ich lasse alle ihren kleinen Text vortragen. Typisch vierte Klasse: Alle wollen und alle sind begeistert!
Als nächstes ist eine kleine Autobiografie dran, bestehend aus wenigen Sätzen, einzige Bedingung: alles ist erlogen und stimmt gar nicht. Dann lasse ich die Schüler:innen ihren Text in eine von ihnen erfundene Sprache übersetzen – schon steht der Eistee bereit. Die seltsamen Bau- oder Grabtätigkeiten direkt vor dem Haus (im Rahmen des Projekts CoolCity) stossen, wie die beiden Fotografien zeigen, auf lebhaftes Interesse.
Literatur bedeutet nicht per se reines Fabulieren und das Gegenteil der Wirklichkeit. Darum schreiben die Schüler:innen nach der Pause einen Text über etwas, was sie besonders lieben oder besonders hassen. Und dann als letztes den Monolog des einen, der auf die andere korrigierend einredet, eine Spokenword-Format. Auf der Vorlesebühne ist es schliesslich wie am Anfang: Alle strecken die Hände, niemand ziert sich, alle kommen dürfen an die Mikros.
Projekt Nr.65 - "Freier Schreibmorgen" - das JULL schreibend kennenlernen, betreut durch wechselnde Autor/innen. 4.Klasse Schule Fluntern (Lehrer:Manuela Gorini) Schreibtrainer: Gerhard Meister
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