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Kleine Referenz an Lotte Ravicini

  • Autorenbild: JULL
    JULL
  • 28. Juni 2016
  • 1 Min. Lesezeit

"Wir haben gestern übers Notizenmachen gesprochen: wie Notizen entstehen; dass Abschweifen durchaus produktiv sein kann; wie kurz ein Kurzzeitgedächtnis erinnert und dass mind. 20% Übersatz von Vorteil ist. Und wir haben darüber gesprochen, wer wie am liebsten schreibt. Zuerst von Hand, da sind sich Sisqo und Selma einig, am Computer schreiben sie erst, wenn es ernst gilt. Während Fabio findet: unbedingt nur mit Kleinbuchstaben – Grossbuchstaben seien einfach nicht schön anzusehen.

Ich erzähle ihnen bei dieser Gelegenheit von Lotte Ravicini, einer altehrwürdigen Ringier-Journalistin, die das Kabinett für sentimentale Trivialliteratur in Solothurn aufgebaut hat: Sie hätte ihre Texte für jedes Entwurf-Stadium abtippen müssen, erklärte sie mir und zerstreute meinen mitleidigen Blick mit dem Kommentar: "Das hat geholfen: denn bei jedem Durchgang, habe ich so den Text ein bisschen umgeschrieben und besser gemacht."

Gina Bucher über ein Treffen der Schreibgruppe Manifesta.

Die Kulturabteilung der Stadt Zürich gibt im Herbst bei Lars Müller ein Buch heraus, das Blicke auf die Manifesta aus verschiedenen Perspektiven festhält. Das JULL betreut Buchbeiträge dreier Jugendlichen, deren Begleitung beim Beobachtungs- und Schreibprozess die Autorin Gina Bucher übernommen hat.

 
 
 

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