Heute haben wir einen Endspurt hingelegt: fünfzehn verschiedene Geschichten von Schülerinnen und Schülern der Sek Urdorf zu verschiedenen Objekten aus dem Museum für Gestaltung sollten fertig werden, damit wir beim nächsten Mal in die Proben für die Lesung einsteigen könnten. Nach anfänglichen Widerständen (der Schreib-Coach hatte zwei Texte zuhause vergessen, die dann später abfotografiert per Whatsapp eintrafen, und ein USB-Stick beschloss, sich selbst komplett zu löschen, kurz nachdem die ersten fertigen Texte darauf gesammelt worden waren) ging es dann zügig und entschlossen voran. Fertig! Fertig! Fertig! Klang es nun immer öfter durch die Arbeitsräume. Damit dennoch in Ruhe gearbeitet werden konnte, durften die Schnelleren schon einmal nach unten auf die Bühne, um sich gegenseitig vorzulesen. Ich blieb oben und bekam einen fertigen Text nach dem anderen zu lesen. Dazwischen dachte ich immer wieder, dass ich dringend mal runtergehen müsste, weil die da unten ja sonst nur Unfug machen würden, aber dann kam wieder jemand mit einer ganz dringenden Frage oder einem neuen Satz zum Gegenlesen und so blieb ich oben. Dann war die Zeit rum, schnell packten alle ihre Sachen und machten sich auf den Weg zum HB, ein paar nahmen ihre Texte mit nach Hause, um sie dort fertig zu schreiben. Ich winkte ihnen aus dem Fenster hinterher. Später hörte ich, dass sich die immer grösser werdende Gruppe unten auch ohne Aufsicht ganz friedlich und konzentriert gegenseitig vorgelesen hat.
Klasse AB1c der Sekundarschule Urdorf schreibt mit Autor Heinz Helle.
Projekt Nr. 109 - "Wie wird aus einem Stuhlbein eine Story?" Klassen AB1c (Lehrer: Marcel Achermann), Sekundarschule Urdorf, BC2b (Lehrerin: Sabrina Häberli), Sekundarschule Uster, A3a und A3b (Lehrer: Joël Michard), Sekundarschule Rümlang-Oberglatt, 6. Klasse B2.02 (Lehrerin: Maja Bangerter), Schulhaus Kügeliloo. Schreibcoaches: Renata Burckhardt, André Vladimir Heiz, Heinz Helle und Ulrike Ulrich. In Zusammenarbeit mit dem Festival Blickfelder 2019.