Letztes Mal haben wir Ideen gesammelt, was man lernen muss (oder will), um den Übergang zu meistern (äh… meisterinnen) vom Mädchen- zum Frausein. Aber wie kommen all diese Elemente zusammen? Das Foto zeigt einen kleinen Ausschnitt unseres Brainstorming-Tischs, auf dem wir versucht haben, die einzelnen Ideen, repräsentiert von Icons, in eine logische Reihenfolge zu puzzeln.
Der Koffer steht fürs alleine Reisen, die Königin dafür, dass man lernen muss, bei sich selbst zu sein und nicht zu viel auf die Meinung anderer zu geben, der durchgestrichene Mann steht für Machos und krasse Typen, von denen man sich nicht dominieren lassen soll. Wo man im echten Leben Machos trifft, frage ich. An der Langstrasse, lerne ich. Dann werden mir die Banden-rivalitäten der verschiedenen Kreise in Zürich erklärt, weil ich schlecht mit Zahlen bin, kann ich mir nicht merken, welches die fiesen sind. Ich erfahre aber auch, wo es die besten Waffeln gibt. Ich beantworte dafür Fragen zum Frausein. Plötzlich ist sehr viel Zeit vergangen und wir müssen uns wieder der Geschichte widmen. Worüber also geschrieben werden soll, frage ich mit Blick auf den Tisch. Liebe, heisst es da plötzlich und die Plots purzeln nur so hervor, konfliktgeladen, wendungsreich und jeder für sich wert, ausformuliert zu werden. Wie wir das mit der Camp-Vorgabe zusammenbringen wollen? Zum Glück haben wir einige Ferienwochen lang Zeit, um das zu sortieren…
Regina Dürig schreibt mit den Mädchen der Klasse 1. Sek B, Kappeli.
Projekt Nr. 120- "Mukanda" Klasse 1.Sek B (Lehrerin: Maria Loiacono), Schule Kappeli. Schreibcoaches: Regina Dürig, Daniel Mezger. In Zusammenarbeit mit dem Museum Rietberg.