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Die reale Welt anno 2101 wird verflucht sein



Der erste von acht Schreibmorgen mit der Klassa 6a Auzelg im JuLL ist aus meiner Sicht sehr vielversprechend verlaufen; 18 von 19 SchülerInnen waren präsent, ebenfalls Lehrerin Michaela Frigg Sekeröz sowie eine Assistenzperson (ich habe leider ihren Namen vergessen und weiss ebenfalls nicht, ob "Assistenzperson" in irgendeiner Form korrekt ist, pardon).


Ich als Schreibcoach habe versucht, den SchülerInnen meine Idee von einer gemeinsamen, "hermetisch abgeschlossenen" Ausgangsposition für unseren Text beliebt zu machen, wie ich es anno 2012 mit der Winterthurer Sekundarklasse von Lehrer Eichmann getan habe (in erster Linie, um ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen, ein "Hier-stecken-wir-jetzt-alle-gemeinsam-drin"): Die Handlung spielte damals auf einem Schiff und jeder Schüler übernahm eine Rolle auf (und über und unter) diesem Schiff – vom Kapitän über den Schiffskoch bis hin zur Möwe, die die Mannschaft von oben regelmässig mit Haikus erfreut; gemeinsam wollten wir "Moby Dick" neu schreiben.


Für das aktuelle Schreibprojekt dachte ich bezüglich eines solchen Ausgangsorts etwa an etwas Ähnliches wie das Zauberschloss Hogwarts aus den "Harry Potter"-Romanen oder Schloss Camelot von König Artus, wobei jeder Schüler in die Haut eines Ritters geschlüpft wäre.


Die Schüler hatten ausgezeichnete Ideen für einen solchen Ort – er könnte sich in einer Tempelstadt in der Online-Welt befinden und eine (Mönchs-plus-feminines-Pendant-)Schule sein, in die zu Beginn der Geschichte neue Schüler aus verschiedenen Regionen dieser Online-Welt eintreten (originelle Ideen zu diesen verschiedenen Regionen sind ebenfalls schon formuliert worden). Zugleich hatten Schüler die Idee einer "dämonische Kirche" in dieser Tempelstadt; gut möglich, dass es da zu Konflikten zwischen dieser Kirche und der Schule kommen wird. Was an der Schule überhaupt gelehrt wird etc.: Auch das wird sich zeigen. Die Handlung soll auf jeden Fall im Jahr 2101 beginnen.


Es wird also phantastisch; allerdings gibt es auch Schülerinnen, denen das Realistische näher liegt, und diese sollen diesen Realismus natürlich ebenfalls einbringen können. Tatsächlich soll einer der SchülerInnen der erfundenen Schule aus Zürich stammen (wobei die reale Welt anno 2101 "verflucht" sein soll).


 

Projekt 149 - Langzeitprojekt Primarschule Auzelg. Schule Auzelg, Klasse 6a (Lehrerin: Michaela Frigg). Schreibcoach: Gion Mathias Cavelty.



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