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Erste Leseprobe mit den Stadtbeobachterinnen


für die TRAMLESUNG kommenden Sonntag 31. Okt., 13:30 – 14:30 Extrafahrten-Haltestelle Bellevue, Bellevueplatz, 8001 Zürich, Schweiz


Seit dem (ersten) «Corona»-Jahr berichtet eine freie Schreibgruppe junger Erwachsener des Jungen Literaturlabors JULL über die Wunschorte jener, die zuhause bleiben mussten – und nach wie vor müssen.

So schrieben die JULL-Stadtbeobachter*innen u.a. über den Märtplatz in Oerlikon, das Bellevue, die Buchhandlung Hirslanden, das Malatesta, einen Marroni-Stand und viele andere Orte mehr.

Nächster Halt: Zürisee

Frau Regazzoni, 68, wünscht sich: Noch einmal baden im See, bevor der Herbst kommt Stadtbeobachterin Ann, 17, beschreibt ihr einen spätherbstlichen Sprung in den Zürichsee. Es liest: Deborah. Die Seebadi ist nahezu menschenleer und obwohl mir der Ort so vertraut ist, kommt er mir jetzt in diesem Licht ausserirdisch vor. Während Joshua und ich zum See laufen vergeht mir allmählich die Lust aufs Wasser. Mir ist kalt. Joshua ist entschlossen, obwohl auch er friert. Er zieht mich zum Ufer. Ich tunke meinen Fuss ins Wasser. Aua! Kennen Sie das, wenn das Wasser so kalt ist, dass es weh tut? Doch der Sommer ist bald zu Ende, das ziehe ich jetzt durch. Danach kann ich mich ja bei einer Portion Pommes frites aufwärmen. Wir stehen bis zum Bauch im Wasser. Neben uns treiben ein paar blaue Pedalos auf der Oberfläche. Eins, zwei, drei und wir schwimmen los. Unter uns scheint das schwarze Nichts zu sein. Ein tiefer Grund so unergründlich wie das Universum. Was lauert am Ende? Eine Krake oder ein Ausserirdischer? ....

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Interessierte Schreiber*innen melden sich bitte bei office@jull.ch an.




 

JULL-Projekt 45 - Stadtbeobachter/innen - Jugendliche beschreiben ihr Zürich. Schreibcoaching und Redaktion: Gina Bucher. Die Texte der Stadtbeobachter/innen finden Sie auf: www.stadtbeobachter-innen.ch.


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