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Gute Vorsätze



Wie fast jeden zweiten Mittwochmorgen arbeiten auch heute Schülerinnen und Schüler aus zwei Schulen und drei verschiedenen Klassen gemeinsam im JuLL. Gemeinsam, das heisst eher: zeitgleich, denn jedeR schreibt an seinem/ihrem Text, alle mit Kopfhörern von der Umgebung abgeschirmt wie in einem Grossraumbüro. Und heute schreiben die sechs so unterschiedlichen Jugendlichen so konzentriert, dass ich sogar die Pause anordnen muss. Kein Wunder, bei so aufregenden Texten! „Andrin ist vor der Müllkrise zu Nick in die USA geflogen. Und plötzlich ist die Müllkrise auf der ganzen Welt! Deswegen kann Andrin nicht mehr in die Schweiz fliegen, um zu arbeiten. Donald Trump persönlich stellt ihn an, um eine weltweit funktionierende Sprechanlage zu bauen, und die ganze Welt aufzurütteln.“ So schreibt Nicolas, der sich nach etlichen autobiografischen Texten zu meiner grossen Freude in die Welt der Fiktion wagt. Ausserdem haben wir einen Japanspezialisten bei uns, Armin, der jedem sagen kann, welche Force of Will-Karten man günstiger in Japan und welche mit Vorteil in der Schweiz erwirbt. Rebecca schreibt an einer Geschichte und bereitet eine nächste vor, soviel ist ihr zu entlocken, und Tims Neujahrsvorsatz scheint mir mehr als beherzigenswert: „dass ich immer Freude habe, wenn ich Frau Akeret sehe, denn sie ist sehr nett“, schreibt er, und das kann ich vollauf bestätigen.

Foto: Nicolas Luth

 

Projekt Nr. 64 - Schule für Körper- und Mehrfachbehinderte, Zürich, Klasse 15+ (Flurina Hallauer, Fredi Murbach) mit Ruth Schweikert.


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