Die letzten beiden von insg. vier Stunden mit der Klasse N3a der Kantonsschule Enge haben eine Beschleunigung gebracht: die Diskussionen um bestimmte Tweets auf @jullnevertweet wollten kein Ende nehmen. Wir schälten falsche Töne und Untertöne heraus bei jenen Tweets, bei denen ungewollt-gewollt-ungewollte (homo)erotische Konnotationen mitschwangen, arbeiteten Erzähl-Nuklei heraus und - und hier also die Beschleunigung - fingen selbst an zu schreiben und zu konzipieren. In 2er-Gruppen dachten sich die SuS je 2-3 Tweets aus, die unsere Geschichte um die Entführung Nikolais einem Ende zuführten - das waren also mehrere Höhepunkte und mehrere Enden der Geschichte, ein Strauss von Möglichkeiten - eine Steilvorlage für die Klasse, die den Twitter-Account übernehmen und die Geschichte neu aufrollen bzw. weiterschreiben wird. Auch hier zeigte sich: Sobald die SuS selber schreiben (dürfen), bekommt ein Projekt Fahrt; kreativ arbeiteten sie an ihren Tweets - trotz der sehr frühen Stunde und dem Druck, den sie jeden Tag in der Schule verarbeiten müssen. Prima!
Projekt 164 - "@jullnevertweet(alone)". Kantonsschule Enge, Klasse N3a (Lehrerin: Beatrice Stoll). Schreibcoach: Perikles Monioudis. Gefördert von Mint Schweiz.