Ein spezieller Ausserhaus-Termin für die Stadtbeobachter*innen: Treffpunkt Kronenhalle-Bar. Wir schreiben gemeinsam die letzte Kolumne der Wunschort-Serie für das Quartier-Echo. Wünschende ist Erna Villiger, 93, die wir im Gesundheitszentrum für das Alter Klus Park kennengelernt haben. Sie arbeitete 30 Jahre als Buchhalterin für die Kronenhalle. Wir sehen uns also um, inspizieren auch die Toilette, besprechen die Qualität der gereichten Chips und studieren diskret die anderen Gäste sowie die Zutaten der Cocktails auf der Karte. Einziges Problem: Statt mit Stift und Zettel schreiben wir unsere Notizen in eine gemeinsame Chat-Gruppe, weil wir dachten, das sei unauffälliger. So sitzt eine*r von uns immer wieder am Handy, wild Notizen tippend. Reichlich unsympathisch, in Anbetracht der (meist älteren) anderen Gäste, die das Handy höchstens als Taschenlampe für die Getränkekarte brauchen, weil das Licht wohltemperiert schummrig in der Bar ist. Wir spekulieren auf den Bonus der Jugend, denken an Frau Villiger und nehmen die Blicke der anderen Gäste tapfer in Kauf. In der Runde gefehlt hat übrigens Lorenz Steinmann, unser Mann in der Quartierecho-Redaktion, der diese Wunschort-Serie, die uns viele Komplimente eingebracht hat, überhaupt möglich gemacht hat. Deswegen hier und schriftlich: Lorenz, Danke für deine stets wohlwollende Unterstützung über all die Jahre!
Und noch ein Transparenzhinweis: Die Getränke wurden nicht vom JULL bezahlt, sondern von einer Spende. Danke Mikael Krogerus, dass du damals in Bern spontan gesagt hast: «Mein Honorar geht an die Stadtbeobachter*innen.»
Die Stadtbeobachter*innen treffen sich das nächste Mal am 4. Dezember 2024 von 17 bis 19 Uhr im JULL.
Interessierte Schreibende zwischen 12-26 Jahre melden sich bitte über office@jull.ch an.
Lesen: www.stadtbeobachter-innen.ch
Wer bei den Stadtbeobachter*innen schreibend vorbei schauen möchte, meldet sich bitte an (office@jull.ch).
JULL-Projekt 45 - Stadtbeobachter/innen - Jugendliche beschreiben ihr Zürich. Schreibcoaching und Redaktion: Gina Bucher. Die Texte der Stadtbeobachter/innen finden Sie auf: www.stadtbeobachter-innen.ch.
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