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Das Bett spricht. - Ausstellungsbesuch:„Wenn die kognitive Ordnung zerbricht“

"Ein gemütlicher Platz.Sanfte Kissen.Das Bett spricht.Angebundene Bücher.Sehr viele Lichter."

"Als ich die Tür vor mir aufmachte, sah ich nichts ausser Dunkelheit. Ich hob die Lichtkugel auf und ging rein. Das Licht ging schwächer und schwächer. Die Beleuchtung war so schwach, dass man die Dunkelheit nicht beleuchten konnte. "

*

Ich habe in einer Garage mit Kollegen viel Blut in einer Ecke entdeckt. Wir erschraken sehr.

Ich habe das Blut als erster entdeckt.

Wir betraten die Garage, weil die Tür offen war.

Es war ein wenig dunkel und wir hatten sehr Angst.

Wir haben danach nie mehr darüber geredet.

*

Beleidigungen gibt es in verschiedenen Arten: Zum Beispiel über das Internet oder per sms. Es gibt Beleidigungen, die verletzen können. Sie können laut gesagt werden oder leise. Man kann seine negativen Punkte an einer anderen Person rauslassen. Beleidigungen können einen anderen Menschen auch fertigmachen. Man kann auch mit dem Körper beleidigen, zum Beispiel mit dem Mittelfinger.

*

Ich kann es nicht glauben!

Heute Morgen ist was Unglaubliches passiert!

*

"Als wir nach ein paar Stunden am Zoll ankamen, gab es dort Bettelnde, die sehr aufdringlich waren. Sie küssten unser Auto und als sie sahen, dass meine Mutter ihnen Geld geben wollte, kamen immer mehr und mehr, sie kamen fast in unser Auto rein."

"In den Sommerferien war ich in Serbien.

Dort war ich mit meiner Familie.

Am Abend ging ich mit meinem Bruder, meiner Cousine und meinen Cousins auf ein Fest.

Es war Abend.

Es gab Musik.

Ich war glücklich.

Dort traf ich meine Kollegin.

Es war sehr schön.

Wir haben gefeiert.

Dort kann man tanzen.

Es war in einem Gebäude.

Es war warm.

Viele Menschen gab es auch.

Ich bin zu Fuss nachhause gegangen."

*

" Vier Stunden lang sass ich bei ihm und schaute oft in den Spiegel vor mir. Ich weinte und weinte und fragte mich „was passiert jetzt.“ Jede fünf Minuten wurde jemandem aus meiner grossen Familie angerufen und benachrichtigt. Jeder weinte. Diese Nacht war sehr schlimm und der Raum machte mich nur noch traurig. Früher hatte ich dort mit meinem Grossvater und meiner Grossmutter Schach gespielt, oder etwas gebastelt. Doch jetzt schaute ich darin auf die Leiche meines Grossvaters und weinte. (...)

*

Ich bin früher, vor vielen Jahren, mit meiner Schwester und meinem Vater nach Ungarn gefahren. Ab und zu sind meine Mutter oder mein Bruder mitgekommen. Das Haus dort war sehr gross und es befand sich in der Stadt „Tokaj“. Von aussen geht man eine Treppe hoch und dann kommt man zur Haustür und auf einen grossen Balkon. Es gibt

viele Büsche und Sträucher, von denen man Himbeeren pflücken kann. In dem Haus drinnen gibt es im Erdgeschoss das Wohnzimmer und die Küche, es gibt viele verschiedene Räume im Erdgeschoss, wie zum Beispiel noch das Badezimmer. Der Garten ist gross, ich und meine Schwester haben einmal Kürbisse gepflanzt und einmal habe ich auch eine Schlange gefangen, mit 6 oder 7 Jahren. Es gibt auch eine Treppe, die etwas nach oben führt, dort befand sich meistens ein Hund, der uns gehörte. Im ersten Stock befand sich das Schlafzimmer und ein anderer Raum, aber an den erinnere ich mich nicht mehr. Ich und meine Schwester mussten uns ein Bett teilen. Wenn man aus dem Schlafzimmer kommt, ist vorne ein rechteckiges Loch. Mein Vater wollte dort ein Fenster hineinlegen, aber irgendwie kam er nie dazu. Meine Schwester und ich haben meistens im Bett Frühstück gegessen. Zuoberst schliesslich gibt es einen Balkon, auf dem es auch Stühle gab, ein Tisch und einen Sonnenschirm, aber dort haben wir uns nicht aufgehalten, es gab zu viele Mücken und Insekten. Aber dort oben gab es einen Kirschbaum und davon haben ich und meine Schwester (ab und zu auch mein Bruder) Kirschen gepflückt, gewaschen und gegessen. Wir sind viele Male dort hingegangen, manchmal im Winter, aber mehr im Sommer, und einmal auch meine Schwester allein mit meinem Vater. Und immer wenn wir von dort wieder zurück in die Schweiz kamen, waren wir voller Mückenstiche.

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Familie, Spiele, Kartenspiele, Kamin, Freunde, Filme schauen. In den Ferien gehe ich meistens dort hin, und weil man dort kein Internet hat, schauen wir Fernsehen, aber der ist sehr alt, wenn wir also auch darauf keine Lust mehr haben, spielen wir Karten, essen ein paar Snacks und geniessen einfach die Wärme vom Feuer, weil der Tisch ist gerade neben dem Feuer im Wohnzimmer.

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(...) Wenn ich an mein Wohnzimmer denke, erinnere ich mich an meinen 13. Geburtstag. Ich habe an diesem Tag sehr viele Geschenke, Komplimente und Liebe bekommen, mein Vater ist an diesem Tag auch zu mir nachhause gekommen, obwohl er nicht bei uns wohnt, das hat mir sehr viel bedeutet. (...)

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(...) Alles war weiss. Neben dem Eingang war eine Küche, rechts waren die Zimmer. Neben der Küche war ein Tisch und neben dem Tisch waren Sofas. Vor den Sofas war ein Fernseher und ein grosser Balkon. Mein Vater war dort auf dem Balkon, weil er die Aussicht schauen wollte. Der Balkon ging um die Wohnung herum. Mein Vater aber bemerkte nicht, dass die Scheiben zu waren. (...)

Projekt Nr. 85 - "Wenn die kognitive Ordnung zerbricht" (Tim Velten) im Haus Konstruktiv - 2. Sek Bb Schule Riedenhalden (Lehrerin: Alessandra Nucera) Schreibcoach: Renata Burckhardt und Irene Eichenberger.

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