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Ich wusste etwas, aber ich wusste nicht, was es war.

Heute schreiben die Jungs aus der SKB/Viventa nur zu dritt; Diogo ist am Schnuppern. Alle drei sind hoch motiviert, die Ferien haben Nicolas, Tim und Aleksa offensichtlich gut getan.

Aleksa schreibt über Aleksa und Jamie, Nicolas über seine Herbstferien, Tim über alles, was es gibt in seiner Welt. Hier kleine Kostprobe:

Nicolas: „Danach fuhren wir weiter in die Bretagne. Wir legten einen Zwischenstopp ein. Bei so Steinen. Die aneinandergereiht sind. Das sind, glaube ich, keine Gräber. Meiner Meinung nach stammen sie von der Kelten- Zeit. Dort assen wir unser Sandwich. Wir fuhren weiter bis in ein kleines Dorf in der Nähe von Roscoff. Dort ist unser Ferienhaus gewesen.“

Aleksa: „Weil wir soviel zu tun hatten, sahen wir uns selten unter der Woche. Jeder musste unterwegs essen; Fredi und Candy waren schon recht selbständig, wir haben das ihnen beigebracht, das war also nicht meine Sorge. Aber was war mit uns beiden los? Wir hatten beide Stress. Jamie hatte immer Hunger. Sie stand oft morgens um drei auf und ging in die Küche. Sie räumte den Kühlschrank aus und ass alles durcheinander. Mehr als einmal habe ich sie beobachtet und essen gehört. Und wenn ich sie fragte, was ist los mit dir, sagte sie immer: Mir ist schlecht, als hätte ich meine Tage. Aber ich glaubte ihr nicht. Ich hatte ein anderes Gefühl, aber ich wusste nicht, welches. Ich wusste etwas, aber ich wusste nicht, was es war.“

Tim: „Es stinkt mir, dass ich immer mit dem Schulbus fahren muss. Am Donnerstag habe ich einen Arzttermin in Örlikon, meine Mutter kommt mit, weil sie immer mit mir zusammen dorthin geht; ich habe eine ganze und eine halbe Stunde mit Laura S. Sie ist meine Psychologin in Örlikon. (...)

In Informatik machen wir etwas mit dem Roboter. Aber leider ist der weg, weil Herr Dittmeier ihn wegbringen muss. Also das heisst, er ist nicht mehr da, wenn ich dort bin, leider. Am 3. Juli 2019 haben wir Sporttag. Ich freue mich, weil dann gibt es Bratwurst mit verschiedenen Salaten, zum Beispiel Kartoffelsalat.“

Projekt Nr. 64 - Schule für Körper- und Mehrfachbehinderte, Zürich, Klasse 15+ (Flurina Hallauer, Fredi Murbach) mit Ruth Schweikert.

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