Spontan ergibt sich eine Lesung im Mai, die Werbung dazu folgt bald. Nur so viel: Die Kleinen und Grossen werden zum ersten Mal gemeinsam lesen. Die Stadtbeobachter*innen fragen bei dieser Ankündigung zuerst einmal nach: «Sind wir die Kleinen oder Grossen?» Und ich erzähle ihnen, dass es früher mal eine Erwachsenen-Gruppe im JULL gab. Ich erkenne kurz in ihren Blicken, dass sie nicht älter werden, sondern für immer im JULL bleiben wollen. Das nehme ich als Kompliment, das ich gerne weiterleite. Schliesslich fragt eine Stadtbeobachterin nach, warum die Erwachsenengruppe nicht mehr existiert. Ich sage salopp, ach weisst du, Erwachsene sind weitaus komplizierter als Jugendliche. Sofort sind alle Ohr: «Komplizierter, die Erwachsenen? Warum? Erzähl!»
Natürlich plaudere ich aus keinen Nähkästchen, schon gar nicht aus meinem Erwachsenenleben. Stattdessen besprechen wir an diesem Abend drei Texte, die im JULL entstanden sind: Die nächste Kolumne fürs Quartierecho (erscheint am 26. Januar), Anekdoten einer ewigen WG-Suche und der Heimweg-Text einer Stadtbeobachterin, auf den noch ein männlich erzähltes Pendant folgen wird.
Die Stadtbeobachter*innen treffen sich das nächste Mal am 8. Februar 2023 von 17 bis 19 Uhr. Für einmal nicht im JULL.
Wer also bei den Stadtbeobachter*innen schreibend vorbei schauen möchte, meldet sich bitte an (office@jull.ch).
Lesen Sie alle Texte auf: https://www.stadtbeobachter-innen.ch/ oder https://twitter.com/JULLinderStadt
JULL-Projekt 45 - Stadtbeobachter/innen - Jugendliche beschreiben ihr Zürich. Schreibcoaching und Redaktion: Gina Bucher. Die Texte der Stadtbeobachter/innen finden Sie auf: www.stadtbeobachter-innen.ch.
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