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Stadt - Natur - und Youtube



Als die Stadtbeobachter*innen im JULL eintreffen ist der grosse Tisch noch immer von den Jugendlichen des freien Nachmittags belegt. Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass meine Kollegin sie heraus spedieren muss. Kurz denke ich, dass wir doch hinüber in den kleinen Raum gehen können – doch tatsächlich füllen wir heute den grossen Tisch. 6 Stadtbeobachter*innen setzen sich und notieren Gedanken zu Architekturen der Zukunft, die Stichworte lauten: Pflanzen und Stadt. Die ersten zwei Texte muten dystopisch-pessimistisch an, so dass ich mich als Möchtegern-Revolutionärin outen muss – bis mir ein anderer Stadtbeobachter das Wort abschneidet. In seinem Text wuchert es gierig und hoffnungsfroh, so sehr, dass am Ende kein Sonnenlicht mehr durchdringt. Jedenfalls kommt so ein schönes Bouquet für die Mai-Lesung (Stichwort: Abenteuer Stadt Natur) zusammen – und offensichtlich genügend Gesprächsstoff für unsere Mittwochsrunden.


Ausserdem bekommt heute die nächste Wunschort-Kolumne ihren letzten Finish: Noah (22) ist für Bea (85) zur Fallätsch gewandert – ohne Smartphone und ohne Karte, schliesslich wollte er Abenteuer erleben.


Und weil wir endlich wieder einmal fast komplett sind, entsteht heute der schon lange erwartete Text zum Mitternachtsheimweg aus männlicher Perspektive. Gruselten wir uns alle bei der weiblichen Perspektive (Haare im Dunkeln offen oder zusammengebunden tragen?), lachen wir bei der männlichen Perspektive sehr als er uns von seinem nicht über alle Zweifel erhabenen Youtube-Tipp erzählt.


Die Stadtbeobachter*innen treffen sich das nächste Mal am 22. März um 17 Uhr;

dann für einmal in Wipkingen (mehr Infos über office@jull.ch).


Am 24. Mai 2023 lesen die Stadtbeobachter*innen aus ihren Texten im Rahmen des Festivals Abenteuer Stadtnatur.


Wer bei den Stadtbeobachter*innen schreibend vorbei schauen möchte, meldet sich bitte an (office@jull.ch).


 

JULL-Projekt 45 - Stadtbeobachter/innen - Jugendliche beschreiben ihr Zürich. Schreibcoaching und Redaktion: Gina Bucher. Die Texte der Stadtbeobachter/innen finden Sie auf: www.stadtbeobachter-innen.ch.


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